Erwartungen

Was die Großen Gutes taten,
Sah ich oft in meinem Leben;
Was uns nun die Völker geben,
Deren auserwählte Weisen
Nun zusammen sich beraten,
Mögen unsre Enkel preisen,
Die' s erleben.

Johann Wolfgang v. Goethe

was kann der Besucher auf der Homepage erwarten?

Die umrißartige Darstellung eines unabhängigen biotelen Gutachtenverfahrens, das innerhalb der Grenzen wissenschaftlich klar umrissener Sachverhalte, besser als bisherige Verfahrensweisen, der Wahrheit und dem der Allgemeinheit Zuträglichen zum Durchbruch verhelfen könnte.

Nicht erwarten dürfen Sie eine Heilslehre, die etwa mit den Religionen oder auch dem Atheismus als Konfession in Konkurrenz treten will. Hier wird mit Verstand und Gemüt um Dauer gerungen, nicht um Ewigkeit, um Sachlichkeit und nicht um Verstiegenheit.
Mit dem Wissen um die Vergänglichkeit dieser Welt müssen wir leben lernen; das rechtfertigt aber nicht, der Welt und dem Leben noch einen Stoß zu versetzen, Leben auch dort, wo es schön ist oder doch wenigstens geschätzt wird, abzukürzen. Dauer sollte eher als eine Parabel der Ewigkeit aufgefaßt werden. Fanatismus wirkt die Dauer verkürzend; es sollte uns auch recht fraglich scheinen, ob er eine Eintrittskarte zur Ewigkeit ist.

Der Achse wird mancher Stoß versetzt,
Sie rührt sich nicht — und bricht zuletzt.

Johann Wolfgang v. Goethe

Und ein Gewebe, sollte es ewig sein?
Zerstört' s die Magd nicht, reißt die Spinn' es selber ein.

Johann Wolfgang v. Goethe

Ausgangspunkt ist die Begründung der Notwendigkeit einer umfassenden Demokratiereform, welche auch die der Wissenschaft mit einschließt. Einstieg hierzu und Resultat wäre die Befreiung des fähigen Bürgers bis hin zur Rolle eines Gesetzgebers, wenn er brauchbare Verbesserungsvorschläge für Staat und Gesellschaft einzubringen imstande ist. Dabei wäre er nicht mehr von der Unterstützung irgendeiner einflußreichen Gruppe abhängig.
Das Biotele Lösungskonzept erhöht den Minderheitenschutz, sorgt aber zugleich auch über die Gemeinwohlkomponenten der biotelen Aspekte — die später erörtert werden sollen — für das Wohlergehen und die Rechte der Mehrheit.
Letztendlich wird auf dem Boden unseres Grundgesetzes eine neue Staatsform der Konstitutionellen Demokratie angestrebt, in welcher eine langzeitpolitische Instanz über die Einhaltung des Gemeinwohles, punktuell und in Einzelfällen (also nicht-totalitär) eingreifend wacht — was näher erläutert wird.
Ein Netzwerk von Kontrollkörperbüros (KKB) soll eine später einmal, die Nationalgrenzen überschreitend, den biotelen Gutachtenprozeß — durch dessen unabhängiges Gutachtenverfahren auch selbst kontrolliert — verwalten.
Die Zielsetzung "dynamische Stabilität" und deren Instrumentarium der biotelen Aspekte werden aufgeführt und ihre demokratische Indienststellung für das Gemeinwohl aufgezeigt.
Es schließt sich die Schilderung des Modellgutachtenverfahrens an, das ohne öffentlich-rechtliche, staatliche Funktionen beginnend schließlich in eine verfassungsrechtliche autorisierte Machtinstanz zur Erfüllung der Vision einer Welt ohne moderne Kriegsführung weiterentwickelt werden soll. Zur Vermeidung einer Militärdiktatur auf dem Wege eines Staatsstreiches — bedient sich diese innerhalb von Kontrollkörper-Büros organisierte biotele Gutachteninstanz einer in Blöcke geteilten internationalen Weltpolizei. Der biotele Weltstaat soll so gemeinsam mit der UNO als Organ für die Zusammenarbeit der nationalen Regierungen die Weltfriedensordnung sichern. Es obliegt der Wissenschaft, die hierfür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

Zunächst wird mit dem MANIFEST STIMME DER WISSENSCHAFT auf die Notwendigkeit der Einigung aller Wissenschaftsdisziplinen auf das Ziel der Lebenserhaltung unter Respektierung der naturrechtlich abgeleiteten allgemein anerkannten (hier als biotel bezeichneten) Aspekte hingewiesen. Letztere werden weiter unten definiert.

Die Einheit der Wissenschaft soll also — in einer ihrer zukünftigen Teilinstitutionen unter Überbrückung von Rivalitäten mit Hilfe von Anonymität — durch die gemeinsame Zielsetzung im Dienst am Leben hergestellt werden. Unter Verfahren finden sich allgemeine gutachterliche Verfahrensregeln, die auf Seite 9 Homepage SDW als Verbesserungsvorschläge fortgesetzt und ständig weiterentwickelt werden. Es ist dabei klarzustellen, daß es bei jeder Begutachtung gleichgewichtig mit der inhaltlichen Festlegung immer zugleich auch um die entsprechende methodische Durchführung geht, da der Teufel im Detail sitzt. Eine wechselnde Zusammenstellung der biotelen Aspekte wird mit der Tabelle "Kybernetische Vernetzung der biotelen Aspekte" (nebst Alternativdarstellung) synoptisch vor Augen geführt; weitere Aspektzusammenstellungen und -betrachtungen schließen sich als Aspekte 2 und Aspekte 3 an und finden sich im e-book BIOTELIE, die Chance zur Rettung von Natur und Menschheit, Teil 1 und 2.

Unter Zeitfragen werden zwei zeitgenössische Reforminitiativen herausgegriffen, die sich auf eine "Ethik des Erfolgs" (Hans-Olaf Henkel)6 und auf einen "Schluss mit der Bildungsmisere" (Jürgen Kluge)** beziehen; sie machen deutlich, daß nur die Zusammenschau aller biotelen Aspekte von durchschlagender und anhaltender positiver Wirkung sein kann.

Die Seiten 3-5 der Homepage SDW stellen den Entwurf eines Arbeitsbogens für ein bioteles Gutachtenverfahren vor, indem über quantitative Betrachtungen eine Vertiefung in das jeweilige Problem angeregt werden soll, um zu einem abschließenden qualitativen Urteil zu kommen. Seite 6 SDW stellt eine Kurzfassung dar.

Die Seiten7-8 der Homepage SDW beginnen mit einer Materialsammlung über beispielsweise Problemstellungen, von denen jene über das Problem des Bargeldersatze durch Chipgeld näher, aber noch nicht umfassend genug, dargeboten wird.
Seite 9 SDW mit Verbesserungsvorschlägen für das biotele Gutachtenverfahren wurde bereits erwähnt.

Die Seiten ab 11der Homepage SDW verfolgen mit den Schlüsselbegriffen "Stimme der Wissenschaft", "Zukunftswerkstatt"), "Netzwerk", "Nachhaltigkeitsindikatoren", "Denkfabrik"; "Kybernetik", "Dialektik", "Dynamische Stabilität" und "Demokratiereform" die Debatten (Diskurse) im Internet im weiten Umkreis der unter BIOTELIE behandelten Themen. Die Seiten müssen vorerst größtenteils noch zurückgehalten werden.

Eine Link-Sammlung zu weiteren alternativen Reformvorschlägen findet sich am Schluß dieser Homepage: sie wurden von mir im oben erwähnten e-book kurz beschrieben und kommentiert. (Diese Ausführungen sind weit leichter zu verfolgen als die Reflexionstheorie von Johannes Heinrichs auf Seite 13 SDW; vom Autor der Reflexionstheorie wird diese für das Verständnis seiner Spartendemokratie jedoch als grundlegend und wesentlich betrachtet.)

Der Zweck der Zusammenstellung zu den Schlüsselbegriffen

war einmal, die Genannten (neben weiteren Ungenannten, darunter etwa 60 Max-Planck-Institute) um Unterstützung für einen Modellversuch zu bitten, da ich selbst keine engeren Kontakte zu Hochschulen mehr unterhalte; zum anderen sollte doch wenigstens klargestellt werden, wie wenig die (deutsche) Wissenschaft (auch) heute an einer Konzentration auf die Aufgabe der Lebenserhaltung interessiert ist, und daß offenbar die Forschungsarbeit eines einzelnen Außenseiters grundsätzlich nicht beachtet wird oder daß es letztlich auch in weiten Teilen der Wissenschaft weit stärker ums liebe Geld geht, als dem Erkenntnisgewinn guttut. Schweigen war die Standardantwort, Ablehnungsbegründung die Ausnahme, anerkennende Reaktion ein geradezu seltenes Ereignis. Wer in der Hierarchie oben sitzt, braucht sich keiner Kritik von unten zu stellen: Hauptsache man legt im Turnus öffentliche Bekenntnisse seiner demokratischen Überzeugung ab; diese werden von den Medien gehört, eben weil sie von anerkannten Experten kommen und keine Gefahr der Neuerungen im System mit sich bringen, also der Bestätigung des Status quo dienen. Aber alle wissen sehr wohl, daß dieser jetzige Zustand nicht auf längere Dauer zu halten ist.

Es schien nicht "zieldienlich" (den Ausdruck danke ich Dr. Jablonski) zu sein, diese kritische Zusammenstellung zu den Schlüsselbegriffen sofort in vollem Umfang ins Netz zustellen, ohne den sich bisher gänzlich ablehnend Verhaltenden noch einmal nach weiterer Bedenkzeit und etwa neueren Erkenntnissen die Gelegenheit zur Revision ihrer Haltung zu geben.

was wird vom Besucher erwartet?

Zunächst einmal Aufgeschlossenheit gegenüber den ungewohnten Ideen und Überlegungen.
Ich beginne mit den Erwartungen, wie ich sie selbst einmal hatte, und mit dem, was ich mir gewünscht hätte:
Da ist der große Kreis der Pazifisten und eine kleinere Gruppe von Anarchisten, die sich von der Tatsache nicht beeindrucken lassen, daß Aggressivität und Wille zur Macht menschliche Charaktereigentümlichkeiten sind; auch die Erfahrung, daß etwa Hitler* den Zweiten Weltkrieg nicht vom Zaum gebrochen hätte, wenn er nicht auf den Pazifismus der Führer der westlichen Großmächte gesetzt und spekuliert hätte, scheint an ihnen vorbeigegangen zu sein.
Pazifisten und auch Weltbürger genießen die menschliche Nähe in ihren Zirkel und Gemeinschaften und gelegentliche Massenveranstaltungen und richten sich an ihren Worten auf; mit gelegentlichem Verzicht auf Gegenwehr gegen Gewalt und Friedensappellen glauben sie das Menschenmögliche für eine friedliche Zukunft ohne Kriege getan zu haben.

*Verflucht sei, wer nach falschem Rat
Mit frechem Mut
Das, was der Korse-Franke tat,
Nun als ein Deutscher tut!
Er fühle spät, er fühle früh,
Es sei ein dauernd Recht;
Ihm geh' es, trotz Gewalt und Müh,
Ihm und den Seinen schlecht.

Johann Wolfgang v. Goethe

Warum konnten sich da nicht einige, oder etwa nur ein einziger Universitätslehrer, dazu bereit finden, eine oder besser mehrere Problemlösungsvorschläge in einem Modellversuch auf die Anwendbarkeit des biotelen Konzeptes hin zu überprüfen? Ist Frieden nicht eine Funktion in Abhängigkeit von Gerechtigkeit?

Und schon kommt ein fast noch größerer Haufe, seit Jahrzehnten marxistisch indoktriniert, ruft, ja schreit er nach der Verteilungsgerechtigkeit. Wir leben doch alle so schön im Wohlstand, warum den nicht auch allen anderen Menschen auf dieser Erde gönnen? Aber da geht es bereits los: gönnen schon, aber teilen?
Man behauptet Gerechtigkeit anzustreben, will sich aber möglichst alle Übervorteilungen und Betrügereien gegenüber anderen offenhalten. Man ist für Aufhebung aller Grenzen und für Internationalisierung, protestiert aber gleichzeitig gegen die Globalisierung der Wirtschaft. Wie wäre es denn, wenn man zunächst einmal gegen die Kriminalität vorginge, die sich des Kapitals bedient und es vermehrt? Aber schon Lenin wollte ja keine Reformen damals im zaristischen Rußland: nur Leute, denen es schlecht geht, sind doch für die Revolution ansprechbar! Warum trennt Ihr euch denn so schwer vom "Ideal" des Sozialismus, wo doch unter dieser Überschrift in der Form der Nationalsozialismen (andere erlebten wir ja nicht) so viel Grauen und Verbrechen begangen wurde? Warum bekämpft ihr denn Eliten? Warum nicht die AUSLESE gerechter gestalten? Die Antwort wollt ihr nicht hören: Weil ihr selbst, zumindest als Clique, herrschen wollt, wobei ihr euch nicht weiter rechtfertigen müßt, sondern durch eure hehren Ziele als gerechtfertigt geltet! (dies hat doch schon einmal geklappt!)

Warum konnten sich sonst nicht einige, oder etwa nur ein einziger Universitätslehrer, dazu bereit finden, eine oder besser mehrere Problemlösungsvorschläge in einem Modellversuch auf die Anwendbarkeit des biotelen Konzeptes hin zu überprüfen? Ersetzt Ihr nicht die einen Cliquen durch andere, indem ihr wirkliche Eliten zerstört und verhindert?

An diese Gutmenschen wandte ich mich also vergebens, denn die haben nichts zu verlieren; sie haben in ihrem Glauben an die Menschheit Ruhe gefunden. Dabei lobe ich alle, die dabei nicht nur reden, sondern im Kleinen punktuell an Leidenden Gutes tun. Aber wie viel millionenfach mehr an Gutem könnte bewirkt werden, wenn die politischen Weichen richtig gestellt würden; bereits der berühmte Forscher, Arzt und Reichstagsabgeordnete Rudolf Virchow hatte dies erkannt und ausgesprochen.
Wenn es gelänge, die Alleinherrschaft des Führerprinzips, wie es auch alle Gremien beherrscht und so viel Not und Elend über die Menschheit gebracht hat, wenigstens punktuell und für entscheidende Ausnahmefälle zu überwinden, so wäre ein Stück Zukunft gewonnen. Im Führerprinzip liegt die Kombination von Macht und Willkür, die Chancen und Gefahren birgt, wobei die Risiken mit dem Radius der Entscheidungsbefugnis jäh ansteigen. (Die Anarchisten haben dies sehr wohl richtig gesehen, aber die biotelen Aspekte der HYPARCHIE und SPONTANEITÄT in Verbindung mit dem der AUTONOMIE zu stark isoliert und überbetont.)

Warum konnte sich auch nicht einer, der die Unzulänglichkeit unseres derzeitigen parlamentarischen Systems durchschaut oder vielleicht als Akteur miterlebt, dazu bereit finden — und sei es über verschlungene, indirekte Wege — , einen biotelen Modellversuch im Internet zu fördern, um an die Opferbereitschaft anzuknüpfen und den Mut, den viele unserer Vorgänger zugunsten von Vaterland und Menschheit vor uns bewiesen haben?

Nun komme ich zu Ihnen, dem Leser selbst.

Wäre es nicht bedeutsam, den Versuch zu einem weiteren Fortschreiten in kleinen Schritten zu wagen? Denn der Karren ist doch politisch festgefahren!
Nehmen wir das Beispiel Chipgeld statt Bargeld, so führt ein Reformaufbau über den heute gängigen Diskurs sofort in einen Kompromiß, der alle Türen und Hintertürchen offen läßt: Chipgeld wird als eine zusätzlichen Erleichterung der Abwickelung kleiner Geschäfte behandelt, während die Anonymität des Bargeldes angeblich für die Rechtssicherheit gewährleistet sein müsse. Verschwiegen wird dabei die Instrumentalisierung des Bargeldes für die Kriminalität. Würde sich jedermann an die eigene Brust schlagen, so würde er entdecken, daß auch er, ja die gesamte Bevölkerung, in den Sog der gegenseitigen Übervorteilung einbezogen ist, existentiell oder spielerisch: Das krasseste Beispiel ist die Flucht gegenüber dem Finanzamt. Von altersher bekannt ist die Freude der Menschen am Glücksspiel, am unverdienten Glück.

Baut man nun eine Problemlösungsstrategie zunächst nicht von den Vorurteilen aus der Bevölkerung her auf, die von "denen oben" natürlich kräftig über "big-brother-Ängste" *gefördert werden, so erweitert sich der Gesichtskreis für die wissenschaftliche Themenbehandlung. Es zeigt sich nämlich in der Bargeldabschaffung eine wesentliche Chance, gegen auch die gemeinsten Verbrechen wider Freiheit und Menschlichkeit, wie Drogenmafia und erzwungene Prostitution, gezielter vorzugehen; von der Wirtschaftskriminalität ganz zu schweigen. Aber einmal Hand aufs Herz: was gelten die hehrsten Menschenrechte, wenn es um das liebe Geld und den eigenen Vorteil geht? Durch Chipgeldeinführung möglichte Steuersenkungen für die (mehr oder weniger erzwungenermaßen) ehrlichen Bürger und Verwaltungsvereinfachungen (etwa bei der Steuererhebung) könnten dem Durchschnittbürger finanzielle Vorteile zuwachsen, welche die erlittenen Nachteile durch nicht mehr nutzbare illegale Einnahmen mehr als ausgleichen dürften. Ohnehin wären bei kleinen Geschäften von Karte zu Karte Freisummen einzuprogrammieren, welche dem Kontrolleingriff bzw. der Ahndung entzogen wären. (Der "kleine Mann" würde wahrscheinlich gegenüber den "Großen" von der Bargeldabschaffung deutlich profitieren; dies ist meine vor einer Begutachtung freilich noch unausgegorene Vorhersage.)
Der heute übliche Diskurs, der ohne gemeinsames Ethikgerüst begonnen wird, baut also im Grunde auf Vorurteilen und Fehleinschätzungen auf, die durch vorhergehenden "inneren Diskurs" über unabhängige biotele Expertenbegutachtung gemildert werden könnten.

*Da die AUTONOMIE, auch die der Einzelnen, bioteler Begutachtungsaspekt ist, hat die individuelle Freiheit hier eine verläßlichere Stütze als etwa in Volksabstimmungen über Regierungsgesetze oder Verfassungen, die doch en bloque angenommen werden, ohne daß der Bürger als Individuum die im einzelnen zu erwartenden Auswirkungen durchschauen kann. Die Angst vor einer willkürlichen Machtausübung aus den Gremien der Staatsführung heraus ist ohne biotele Kontrolle auch nur zu berechtigt. Nur fände eine moderne Diktatur auch bei Beibehaltung des Bargeldes leicht Wege zu jeglicher gewünschter Repression auf dem Gebiet des Zahlungsverkehrs. Auch elektrische Störfälle lassen sich vorbeugend ausgleichen, etwa durch ein ständig vorgehaltenes Notgeldsystem für den Katastrophenfall, das sogar vorsorglich in Quoten zugeteilt werden könnte. Solches Notgeld wäre nur nach offiziell anerkannten Katastrophenfällen in eine gültige Währung umtauschbar.

Ich will hier nicht mißverstanden werden: die Abschaffung des Bargeldes als biotele Maßnahme wäre dann letztlich doch gegenüber der gesamten Wählerschaft als Betroffene zustimmungspflichtig und würde nach augenblicklicher Stimmung abgeschmettert werden. Aber dieser Wechsel, diese Umkehrung des derzeit üblichen (zumindest theoretisch konstruierten!) Diskurses in einen solchen mit (auch offiziellem) Gefälle zwischen Fachwelt und Allgemeinheit wäre der Aufdeckung der Wahrheit, der Darstellung der Folgen einer solchen Maßnahme sehr dienlich. Den praktischen Ausgang dieses Bargeld-Chipgeld-Diskurses (wenn er in der neuen Form der Fachbeurteilung und der anschließenden demokratischen Abstimmung oder hilfsweise der Meinungsumfrage stattfände) , der sicherlich auch international Kreise zöge, wage ich nicht vorauszusagen.

Ich wollte nur — an einem gewählt schwierigen Beispiel — die Bedeutung des vorgeschlagenen biotelen Verfahrens für eine aus veränderter Zieleinstellung veränderte Forschung verdeutlichen. Der Unterschied zwischen bioteler und Auftragswissenschaft ließe sich auch an vielen anderen Problemlösungsdarstellungen aufzeigen.
Es würde offenbar werden, daß unter "Freiheit der Wissenschaft" Verschiedenes verstanden werden kann, und daß die Frage Freiheit wozu? nicht unterdrückt werden sollte.

Die Einwände gegen die Abschaffung des Bargeldes stützen sich — wo sie nicht auf eigene Lust am Übervorteilen — hauptsächlich auf einen Zustand der Staaten, in der die Willkürentscheidungen von Regierenden (auch in der Form von Gremien) den Ausschlag geben, und in denen jederzeit die Rückkehr zu einer Diktatur befürchtet werden muß. Aber Diktatoren würden rasch sich auch dieses Mittels der Machtausdehnung bedienen. Es ist deshalb besser, alle Umstände und Möglichkeiten zu überprüfen, wie man die Segnungen des bargeldlosen Geldverkehres auch zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit dienstbar machen kann.
Ist in einem Staat ein hierin zufriedenstellender Zustand erreicht worden, so würde es schwierig werden, hinter diesen wieder zurückzugehen; wenn nicht totalitäre Diktaturen durch die dann etablierten Kontrollmechanismen überhaupt ausgeschlossen würden. Die genaue Untersuchung ist aber ratsamer als die Pflege von Vorurteilen.

Von Ihnen, lieber Leser, erwarte ich, daß Sie sich prüfen, was Sie denn zu diesem Rettungswerk beitragen können, von dem Sie und noch mehr Ihre (unsere) Nachkommen große Segnungen erwarten dürfen. Ich bitte Sie darum.

Was können Sie nun für diesen Modellversuch tun?

Und wer mit Katzen ackern will,
Der spann' die Mäus' voraus,
Da geht es alles wie der Wind,
Die Katze will die Maus.
Die Katze fängt die Maus.
Die Katze folgt der Maus.
Es greift die Katz` zur Maus.
Da hascht die Katz` die Maus.
Da folgt die Katz` der Maus

Johann Wolfgang von Goethe

Auch als Nichtwissenschaftler und Normalsterblicher könnten Sie zumindest Ihre Bereitschaft erklären, in einen Förderverein einzutreten und eventuell zusätzlich durch in der Höhe völlig freigestellte Geldspenden (noch besteht kein Konto) zum Anschub beitragen.
Wahrscheinlicher ist, daß Sie durch gehobenes Allgemein oder Spezialwissen (auch aus dem Hobbybereich) sich als gelegentlicher Internet-Gutachter ohne Vergütung zur Verfügung stellen könnten? info@biotelie.de Wer über Computer-Fachwissen verfügt oder Verbindung zu entsprechenden Fachleuten hat, könnte dadurch einen wesentlichen Beitrag leisten, daß er die Software-Entwicklung für den Arbeitsbogen (Seite 3-5) vorantreiben hilft, zumal auch der spielerische Effekt dabei seine Anziehungskraft ausübt.

Das erste Problem sehe ich in der Möglichkeit der Einblendung von Bewertungsskalen als linksseitige Spalte mit Begleittext und den Import dort angekickter Zahlenwerte in Bewertungsformeln des laufenden Zeilen-Textes zur quantitativen Weiterbearbeitung in den Arbeitsbögen (S.3-5) bzw. in einer Kurzfassung.

Dabeisein ist alles! - ANMELDEFORMULAR